Schraubenförmige Implantattypen
Die heutzutage verwendeten Implantate haben in den meisten Fällen die Form einer Schraube, seltener die eines Zylinders. In Deutschland haben sich schraubenförmige Implantattypen durchgesetzt. Form, Länge und Durchmesser eines Implantates variieren je nach geplantem Einsatz und der klinischen Situation des Patienten.
Auswahl eines Implantatsystems
Studien und wissenschaftliche Bewertungen helfen bei der Auswahl eines Implantatsystems. Auf dem Markt sind über 100 verschiedene Implantatsysteme. Nicht jedes dieser Systeme hat die volle Praxisreife. Zu vielen Systemen fehlen klinische Studien. Auf den ersten Blick erfolgversprechende, innovative und kostengünstigere Implantatsysteme konnten sich oft auf dem Markt nicht durchsetzen.
Die Praxis hat gezeigt, dass Studien und wissenschaftliche Bewertungen bei der Auswahl eines geeigneten Implantatsystems helfen. Wir arbeiten in Hildesheim grundsätzlich nur mit wissenschaftlich untersuchten Implantatsystemen und geben auf unsere Implantate 5 Jahre Garantie. Eine Zusage, die die gesetzlichen Regelungen (2 Jahre auf Zahnersatz) übertrifft.
Schraubenförmige Implantattypen für die offene oder gedeckte Einheilung des Implantates
Implantate Hildesheim: Beste Implantat Materialien
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie werden aus reinem bzw. hochreinem Titan, das wie körpereigenes Gewebe angenommen wird, hergestellt. Gründe für den Einsatz von Titan als bevorzugtes sind dessen spezifische Eigenschaften: mechanische Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität.
Implantate für sichere und verlässliche Funktion
Seit über 40 Jahren liegen fundierte, weltweite Erkenntnisse und Erfahrungen mit Titanimplantaten in der Zahnheilkunde vor. Keramik hat sich als Standartmaterial für Zahnimplantate nicht durchgesetzt. Neueste Entwicklung ist ein Material mit der Bezeichnung ROXOLID™, das sich aus Titan und Zirkonium zusammensetzt. Dieses innovative Hochleistungsmaterial soll eine deutlich verbesserte Stabilität im Vergleich zu Reintitan haben und bei begrenztem Platzangebot den Einsatz von durchmesserreduzierten Implantaten ermöglichen. Idealer Werkstoff in der Implantologie ist Titan. Hochreines Titan ist besonders gewebefreundlich und bildet mit dem Knochen einen sicheren Verbund. Zu technisch reinem Titan Grad 4 sind keine Allergien bekannt.
Das Material ROXOLID™ ist die neueste Entwicklung in der Implantologie. Roxolid® ist ein innovatives Material, das speziell für die dentale Implantologie entwickelt wurde. Seine deutlich verbesserte Stabilität und hohe mechanische Belastbarkeit ermöglichen es, Implantate mit kleinerem Durchmesser herzustellen.
Mehr als ein Implantatmaterial – Schonendere Implantologie für neue Lebensqualität
Roxolid Implantate können auch bei geringem Knochen- und begrenztem Platzangebot gewebeschonend gesetzt werden. Eventuell notwendige, knochenaufbauende Maßnahmen bleiben Patienten erspart. Für Patienten bedeutet Roxolid® ein reduziertes, chirurgisches Trauma, kürzere Behandlungszeiten und weniger postoperative Beschwerden. Dank ihrer herausragenden biologischen Eigenschaften eröffnen Roxolid® Implantate ein größeres Spektrum für weniger invasive Behandlungen.
Mehr als ein kleineres Implantat – Weniger invasive Behandlungsabläufe für erhöhten Patientenkomfort
Im Bereich der Frontzähne ist die Ästhetik ein wichtiger Aspekt. Ein neuer Zahn soll nicht nur seine Funktion erfüllen, sondern gerade im Frontbereich, von den natürlichen nicht zu unterscheiden sein. Roxolid® Implantate mit reduziertem Durchmesser ermöglichen eine ästhetisch überzeugendere Einzelzahnrestauration in der Frontzahn- und Prämolarenregion. Das Design der kleineren Implantate sorgt in Situationen mit begrenztem Platzangebot für eine bessere Ausformung des Zahnfleisches. Zahn und Weichgewebe können eine harmonische Einheit bilden.
Roxolid® steht für Behandlungskonzepte, die Funktionalität mit hoher Ästhetik verbinden.
Mehr als sichere Funktion – Ansprechende Ästhetik für einen sympathischen Auftritt
Spezielle Implantate für sichere Einheilung
Die klinische Erfahrung zeigt, dass die meisten Implantatausfälle in der kritischen, frühen Behandlungsphase in den ersten acht Wochen nach der Implantatplatzierung vorkommen. Angesichts der rasch zunehmenden Anzahl an Implantatplatzierungen ist die Verringerung von Risiken in der frühen Behandlungsphase mehr und mehr von zentralem Interesse.
Die mikromorphologische Bearbeitung der Implantatoberfläche gilt als wichtiges Kriterium für eine sichere Knochen- und Weichgewebsanlagerung an das Implantat.
Verbesserte, schnellere Implantatstabilität
Die Zusammensetzung, Rauhigkeit und Topographie der Implantatoberfläche spielen eine wichtige Rolle für die Primärstabilität (nach dem Setzen und in der Einheilphase) und Sekundärstabilität / Osseointegration (nach der Einheilphase). Für die Oberflächenstrukturierung des enossalen Implantatbereichs (der bereich des Implantates, der mit dem Knochen in Berührung kommt) stehen verschiedene Techniken zur Verfügung.
Additive Verfahren: Oberflächen Behandlung mit einem Titan-Plasma-Spray.
Subtraktive Verfahren: Durch Strahlen/Ätzen wird die Oberfläche aufgeraut.
Die so genannte SLA-Oberfläche (Sandblasting with Large grit followed by Acid etching) entsteht durch grobes Sandstrahlen. Das Ergebnis ist eine Makrorauheit der Titanoberfläche. Danach folgt für einige Minuten ein starkes Säurebad, um eine optimale Implantatoberfläche / Topographie zu erreichen, mit der die Knochenzellen sich verbinden können. Kurz nach ihrer Einführung wurde die makro- und mikrostrukturierte, osseokonduktive SLA®-Oberfläche zum Gold Standard.
Aktive Oberfläche Ein Schweizer Implantathersteller, dessen Implantate wir in Hildesheim verwenden, bietet eine aktive Implantat- Oberflächentechnologie. Mit den neuesten, aktiven Oberflächentechnologien wurde das bewährte Konzept der SLA®-Oberfläche weiterentwickelt. Diese Oberflächenentwicklung verbessert die Implantatstabilität in der kritischen frühen Behandlungsphase und erhöht die Vorhersagbarkeit der Therapie. Diese so genannten aktiven Oberflächen eröffnen neue Behandlungsmöglichkeiten. Die aktive Oberfläche wurden zur Optimierung der frühen Implantatstabilität entwickelt und erhöht die Sicherheit in der kritischen Periode der Einheilung. Durch die molekulare Optimierung der Implantatoberfläche kann die durchschnittliche Einheilzeit verkürzt werden. Vorklinische und klinische Ergebnisse zeigen schon nach den ersten Wochen einen erhöhten Knochenkontakt und verbesserte Implantatstabilität im Vergleich zu Implantaten mit SLA® Oberfläche.
Konventionelle Titanoberflächen sind hydrophob und stoßen Flüssigkeiten ab. Eine aktive Implantatoberfläche zeichnet sich durch eine hohe Oberflächenaktivität aus und verfügt über ausgeprägte hydrophile Eigenschaften. Als Folge davon zieht diese Oberfläche rasch Blut und Proteine an und fördert damit potenziell den Prozess der Knochenbildung um das Implantat. Der frühe Knochen-Implantat-Kontakt rund um die ganze Oberfläche wird deutlich verstärkt und der Heilungsprozess sowie die Osseointegration beschleunigt.
Die mikromorphologische Bearbeitung der Implantatoberfläche gilt als wichtiges Kriterium für eine sichere Knochen- und Weichgewebsanlagerung an das Implantat.
Neue Zahnimplantate, neue Möglichkeiten
Die Wunschvorstellung vieler älterer Patienten: Festsitzende und verlässliche Dritte Zähne, Implantate ohne Schmerzen, ohne aufwendigen Knochenaufbau, mit nur wenigen Zahnarztbesuchen. Diesem Wunsch kann die dentale Implantologie mit kürzeren und durchmesserreduzierten Implantaten gerecht werden. Neue Implantate bieten neue Möglichkeiten.
Festsitzende, Implantat getargene Dritte Zähne
Durchmesser reduzierte Implantate
Ältere Menschen haben häufig einen dünnen Kieferknochen. Für eine konventionelle Implantattherapie muss bei diesen Patienten in vielen Fällen Knochen neu aufgebaut werden, da die Kiefer zu stark resorbiert sind. Mit den neuen, durchmesserreduzierten und trotzdem stabilen Implantaten kann auch bei geringem Knochenangebot ein festsitzender Zahnersatz angeboten werden. Neue Materialien, die auch eine sehr hohe Festigkeit bieten als die seit mehr als 40 Jahre bewährten Titanimplantate, ermöglichen es, den Durchmesser eines Implantates deutlich zu reduzieren.
Implantate haben sich als fortschrittlichste Variante etabliert, um Lücken zu füllen und verlorene Zähne zu ersetzen. Viele Patienten schrecken jedoch vor einer Implantatbehandlung zurück, wenn ein Knochenaufbau erforderlich ist. Mit den neuen Implantaten können diese oft vermieden werden. Die insgesamt kleineren Implantate schonen vitale Strukturen und finden auch in schmaleren Kieferbereichen sicheren Halt.
Längen reduzierte Implantate
Knochenrückgang nach längerer Zahnlosigkeit setzt anatomische Grenzen. Der Einsatz von klassischen Implantatlängen wird im Unterkiefer durch den Unterkiefernerv und im Oberkiefer durch die Kieferhöhle begrenzt. Bei einem ausgeprägten Knochendefizit musste bisher in einem weiteren chirurgischen Eingriff und einer anschließenden, mehrwöchigen Einheilzeit neues Knochenvolumen aufgebaut werden, um ein erfolgversprechendes Implantatlager zu schaffen. Jetzt kann auch ohne diesen Knochenaufbau mit kürzeren, speziell geformten Implantaten eine langfristige Stabilität erreicht werden. Die Wuzeln der Nachbarzähne, der Unterkiefernerv und anatomische Strukturen werden geschont, da für das Setzen der kürzeren Implantate weniger tief in den Knochen gebohrt werden muss.
Die Aussicht auf weniger invasive Eingriffe und kürzere Behandlungszeiten sowie weniger postoperative Beschwerden sind gerade für sensible Patienten überzeugende Argumente für den Einsatz kleinerer Implantatdurchmesser und kürzerer Implantate. Die neuen Implantattypen ermöglichen es der Praxisklinik für dentale Implantologie Hildesheim und dem überweisenden Zahnarzt oft, Zahnimplantate ohne knochenaufbauende Maßnahmen mit guten Erfolgsaussichten setzen zu können. Die Erfolgsquote liegt bei den insgesamt kleineren Zahnmplantaten gleich hoch wie bei den bisher verwendeten, klassischen Implantatlängen und Implantatdurchmessern.